Nachruf zum Tod von Howard Choy

Mit Howard Choy ist im August 2025 einer der großen »Übersetzer« für chinesische Kampfkunst, Qigong und Fengshui in unsere Kultur verstorben. Howard Choy (Cai Hong) wurde 1949 in China geboren, wuchs in der Provinz Guangdong und in Hongkong auf. Als Jugendlicher migrierte er nach Sidney, um dort seinen Highschool- Abschluss zu machen und anschließend Architektur zu studieren. Parallel zu seiner Tätigkeit als Architekt vertiefte er sein Können und Wissen sowohl im Fengshui als auch in den chinesischen Kampfkünsten und im Qigong. Er lernte Choy Lee Fut Kung Fu bei Chen Yongfa, Yang-Stil Taijiquan bei Yang Shouzhong und Chen-Stil Taijiquan bei Chen Xiaowang.
Howard Choy war lange Ausbildungsleiter und Vorsitzender des Sydney Tai Chi and Qigong Centre und hat sein Wissen auch europaweit in Workshops weitergegeben. Er lebte zuletzt in Berlin.
In den letzten zwei Jahrzehnten hat der Taiji Qigong e. V. München mit Howard Choy Workshops zu vielen verschiedenen Taijiquan- und Qigong-Themen veranstaltet. Er hat die Teilnehmenden inspiriert, begeistert und bereichert. Sein Unterricht bestand immer aus der Verbindung von praktischen Übungen und Erklärungen zum theoretischen und philosophischen Hintergrund. Das machte die Philosophie körperlich erfahrbar.