Hetty Draayer:
Finde dich selbst durch Meditation – Ein Lese- und Übungsbuch
Schirner Verlag 2007, 660 Seiten, 13,95 EUR(D) / 14,40 EUR(A) / 25,20 SFr
ISBN 978-3-89767-538-4
Hetty Draayer, geboren in Indonesien, kam durch ihre Gefangenschaft in einem japanischen Lager während des Zweiten Weltkrieges auf den inneren Weg. Nach einer schweren Erkrankung lebte sie für einige Zeit in Rütte im Zentrum von Graf Dürckheim und begann danach ihre Arbeit mit Menschen, die sie bis ins hohe Alter fortführte. Aus der Stille heraus hatten sich ihr ursprüngliche Verbindungen zwischen dem Körper, der Seele und der geistigen Welt erschlossen und auf diesem Weg begleitete sie viele Menschen.
Graf Dürckheim fuhr selbst viele Jahre regelmäßig zu ihr und vertraute sich ihrer Führung an. Im Vorwort zu ihrem ersten Buch schrieb er: »Es ist, als ob jeder Teil unseres lebendigen Leibes eine eigene besondere Weisheit enthielte, deren Bewusstwerdung die Übungen von Hetty Draayer ermöglichen. Wenn man diese Übungen wirklich mit voller innerer Beteiligung vollzieht, ist man nach der Übung nicht nur anders, sondern ein Anderer, mehr man selbst.«
Ich freue mich, dass nun noch einmal ein neues Buch von ihr erschienen ist, das die Grundlagen ihrer Arbeit, die in ihren ersten vier Büchern enthalten sind, zusammenfasst und systematisch erschließt. In den begleitenden Texten lässt sie uns teilhaben an ihren eigenen Erfahrungen auf dem inneren Weg und macht Mut, sich darauf einzulassen. Es ist ein Weg, der in der westlichen Kultur seine Wurzeln hat und doch mit dem Meridiansystem der chinesischen Medizin arbeitet und auch mit den Chakren. Die Übungen sind so genau beschrieben, dass man sie nach dem Buch allein ausführen kann.
Das Besondere an der Arbeit von Hetty Draayer sind das so genannte kosmische Auge im Kreuzbeinbereich und das Geborgensein in der eigenen Schale des Beckens, aber auch in der größeren Schale unter den Füßen. Von dort aus erschließt sie die inneren Räume des Körpers bis hin zu den Energiekörpern mit dem Bewusstsein und dem feinen Energiefluss. Dadurch lernen wir, unsere eigene Erde anzunehmen, uns darin zu verwurzeln, bevor wir uns mit dem Himmel verbinden. Für mich sind diese Übungen die Basis meiner Arbeit geworden und eine wunderbare Ergänzung zum Qigong.