TQJ 03/2005

Rezensent:
Frank Aichlseder

 

 

Christel Proksch
Taijiquan – Die Kunst der natürlichen Bewegung
Bacopa, 2005, 120 Seiten geb., 20,- EUR
ISBN 3-901618-23-6

Was soll man über die Wiederauflage eines Buches schreiben, welches bereits nach seinem ersten Erscheinen eines der Standardwerke über Taijiquan wurde. Lange haben wir es vermisst, es anderen gezeigt, darauf verwiesen und immer wieder sagen müssen, dass es leider nicht mehr erhältlich ist.
Ende der 80er Jahre hat Christel Proksch, die ohne Frage eine Pionierin des Taijiquan in Deutschland ist, mit ihrem Buch vielen Interessierten einen über die reine Form hinausgehenden Einblick in diese Bewegungs- und Kampfkunst beschert. Insbesondere ihre Verweise auf Kleists Marionettentheater waren ein vielzitierter Teil dieses Buches, gab es doch den Hinweis, dass die scheinbar fremde Art der Bewegung sich dem westlichen Geist nicht wirklich zu verschließen vermag. Christel Proksch fand die Worte, die scheinbar Mysteriöses wieder ins rechte, verständliche Licht rückten.
Mehr als 15 Jahre später mögen sich manche LeserInnen der ersten Ausgabe derart weiterentwickelt haben, dass sie sich nicht mehr zu 100 Prozent mit allen Inhalten des Buches identifizieren können. Mich jedoch hat die erneute Lektüre nicht nur an die Zeit erinnert, als ich mit Taijiquan anfing, sondern hat mir auch ein wenig den Geist dieser Anfangszeit zurückgebracht. Das hat die Lektüre des Buches doppelt erfreulich gestaltet.
Die Neuauflage hat zusätzlich einen zweiten Teil, in dem einige Vorträge und Artikel von Christel Proksch zum Thema Taijiquan zusammengefasst sind, wobei manchen diese aus anderen Publikationen bereits bekannt vorkommen dürften. Dennoch ist es schön, diese jetzt an einer Stelle zu finden.
Wir haben hier also nicht nur ein historisches Dokument vorliegen, sondern auch eine Quelle, die die Erfahrung und Einsicht der Autorin weitergibt und so eigentlich allen, die Taijiquan üben, etwas geben kann. Schade nur, dass bei der Neuauflage – auch mit dem Versuch, sich der neuen Rechtschreibung anzupassen – viele Schreibfehler aufgetaucht sind. An dieser Stelle sollte der Verlag noch ein wenig nacharbeiten.

Was soll man über die Wiederauflage eines Buches schreiben, welches bereits nach seinem ersten Erscheinen eines der Standardwerke über Taijiquan wurde. Lange haben wir es vermisst, es anderen gezeigt, darauf verwiesen und immer wieder sagen müssen, dass es leider nicht mehr erhältlich ist.
Ende der 80er Jahre hat Christel Proksch, die ohne Frage eine Pionierin des Taijiquan in Deutschland ist, mit ihrem Buch vielen Interessierten einen über die reine Form hinausgehenden Einblick in diese Bewegungs- und Kampfkunst beschert. Insbesondere ihre Verweise auf Kleists Marionettentheater waren ein vielzitierter Teil dieses Buches, gab es doch den Hinweis, dass die scheinbar fremde Art der Bewegung sich dem westlichen Geist nicht wirklich zu verschließen vermag. Christel Proksch fand die Worte, die scheinbar Mysteriöses wieder ins rechte, verständliche Licht rückten.
Mehr als 15 Jahre später mögen sich manche LeserInnen der ersten Ausgabe derart weiterentwickelt haben, dass sie sich nicht mehr zu 100 Prozent mit allen Inhalten des Buches identifizieren können. Mich jedoch hat die erneute Lektüre nicht nur an die Zeit erinnert, als ich mit Taijiquan anfing, sondern hat mir auch ein wenig den Geist dieser Anfangszeit zurückgebracht. Das hat die Lektüre des Buches doppelt erfreulich gestaltet.
Die Neuauflage hat zusätzlich einen zweiten Teil, in dem einige Vorträge und Artikel von Christel Proksch zum Thema Taijiquan zusammengefasst sind, wobei manchen diese aus anderen Publikationen bereits bekannt vorkommen dürften. Dennoch ist es schön, diese jetzt an einer Stelle zu finden.
Wir haben hier also nicht nur ein historisches Dokument vorliegen, sondern auch eine Quelle, die die Erfahrung und Einsicht der Autorin weitergibt und so eigentlich allen, die Taijiquan üben, etwas geben kann. Schade nur, dass bei der Neuauflage – auch mit dem Versuch, sich der neuen Rechtschreibung anzupassen – viele Schreibfehler aufgetaucht sind. An dieser Stelle sollte der Verlag noch ein wenig nacharbeiten.