TQJ 01/2008

Rezensent:
Helmut Oberlack

Petra Hinterthür/Astrid Schillings:
Qi Gong – Der Fliegende Kranich

Windpferd 2006, 7. überarbeitete Auflage, 320 Seiten, 14,90 EUR[D]/ 15,40 EUR[A]/ 26,80 SFr
ISBN 978-3-89385-461-5

»Der Fliegende Kranich« von Petra Hinterthür und Astrid Schillings kam 1989 heraus, als die »Kranich-Welle« von China nach Mitteleuropa schwappte. Es wurde zu einem beliebten Qigong-Buch, nicht nur weil auch in Europa viele den Kranich übten und gute Qigong-Bücher eh noch rar waren, sondern weil es den beiden Autorinnen gut gelungen war, Grundlagen des Qigong zu beschreiben. Zudem widmete Astrid Schillings ein eigenes, umfangreiches Kapitel der äußeren Praxis und dem inneren Weg, also dem, worauf es eigentlich ankommt. Mittlerweile gibt es zu all diesen Themen viel umfangreichere Literatur, dennoch bleibt diese Zusammenstellung gelungen.

Den Kern des Buches bildet natürlich die Beschreibung des Bewegungsablaufes, ein eigenes Kapitel beschreibt die Meridiane und führt die Punkte auf, die beim Kranich von Bedeutung sind. Bei der Beschreibung hat Petra Hinterthür einige Veränderungen mit aufgenommen, die durch ihre jahrelange Praxis und Unterrichtstätigkeit entstanden sind.

Die Überarbeitung der siebten Auflage betrifft auch die nun gute Qualität der Bilder, die bisher mitunter »unterirdisch« war. Es sind auch einige neue Fotos dabei. Das neue Cover wirkt ebenfalls »frischer« als das alte.

Leider wurde das Kapitel »Geschichte des Qigong« nicht überarbeitet. Allerdings geht Petra Hinterthür in ihrem zweiten Vorwort auf die Entwicklung des Qigong und speziell des Kranichs in China nach 1989 ein. Es wäre besser gewesen, dies in dem dafür vorgesehenen Kapitel zu tun, und schön wäre auch eine Überarbeitung der Literaturliste gewesen. Nichtsdestotrotz ein empfehlenswertes Buch.