Am 27. Mai 2021 starb Sieglinde Franziska Rüscher. Franziska Rüscher interessierte sich von Jugend an für Bewegung und Gesundheit und kam 1987 zu Qigong und Taijiquan. Sie widmete sich sehr intensiv diesen Künsten und begann 1990 sie auch zu unterrichten. 2000 gründete sie ihr „Qi Zentrum“, sie war Ausbilderin und Bundesland-Vertreterin der IQTÖ.
Franziska Rüscher wurde zu einer europaweit beliebten Lehrerin, die nicht nur zu Hause im Vorarlberg unterrichtete, sondern auch auf viele europäischen Events eingeladen wurde, wo sie ihr großes Wissen auf ruhige, zugewandte und freundliche Art gerne teilte. Sie verstand sich auch als lebenslang Lernende. So fuhr sie jährlich nach China, um sich weiterzubilden.Für das TQJ schrieb sie in der Ausgabe 1/2016 einen Artikel über das „Fünf Harmonien Qigong“, zu dem sie auch ein Video beisteuerte.
2018 erhielt Franziska Rüscher die Diagnose Eierstock-Krebs im vierten Stadium, schulmedizinisch unheilbar. Von da an hörte sie auf zu unterrichten und verstand sich als „Qigong- und Taiji-Lehrerin in Ruhe“. Sie begann mit Zhineng Qigong und meditierte viel.
Die Hoffnung, auf diese Weise den Krebs zu besiegen, erfüllte sich letztlich nicht. So wurde die Krankheit ein weiteres Einüben ins Loslassen.
Im Alter von 62 Jahren ließ die vierfache Mutter und dreifache Großmutter ihr Leben los und ging in Frieden. Die Qigong- und Taiji-Gemeinde verliert eine engagierte und außergewöhnliche Lehrerin. Das Taijiquan & Qigong Journal trauert um eine hoch geschätzte Kollegin und Freundin.