LIEBE LESERINNEN UND LIEBE LESER,
und schon wieder ist alles anders! Wo das TQJ doch erstmal fast wie gewohnt erschien. Wären wir als Geübte im Wandel nicht so geübt im Wandel, wer weiß, wie wir mit den ganzen Wandlungen klar kommen würden.
Bereits die letzte Ausgabe des TQJ war ungewöhnlich. Corona-bedingt war sie schmaler als gewohnt ausgefallen. Dennoch habe ich kein Gemeckere als Feedback erhalten, sondern eher Zustimmung. Eine Leserin nannte das Heft »knuffig«! Das fand ich sehr nett, richtig süß. »Knuffig«, das bedeutet laut Duden: niedlich, putzig, liebenswert. Niedlich oder putzig – naja, das ist okay, muss aber nicht unbedingt sein. Liebenswert, das klingt toll. So darf das TQJ gerne sein!
Das letzte Editorial war bereits anders als »normal«. Aber was ist bitte schon normal? Gerade in dieser Zeit. Auch dieses Editorial ist nicht normal, wie deutlich zu sehen ist. Es steht nicht mehr allein auf Seite 3: kein anderer Text, keine Anzeigen, keine anderen Bilder, kein Nichts, nur diese Niederschrift meiner Gedanken. Doch auch ein Editorial unterliegt dem Wandel, also ist es irgendwie doch normal in der »Nicht-Normalität«.
Ein bisschen Wandel hält jung. Und das »Jung-bleiben« wird ja langsam wichtig, wenn man schon 20 ist. 20 Jahre TQJ, das heißt 80 Ausgaben. Es gibt einige Menschen, die diese gesamte Zeit mit ihren Wandlungen mitbekommen haben. Von unserem TQJ-Team sind es Almut Schmitz (Redaktion) und Andreas Hagen (Anzeigen) und eben ich, der Herausgeber. Und es gibt 62 Abonnent*innen, die von Anfang an dabei sind. Und vier Kooperations-Partner*innen!
Die Koop-Partner*innen, von denen viele hier dem TQJ freundlicherweise ihre Glückwünsche aussprechen, spielen eine besondere Rolle in der Geschichte des TQJ. Als wir im Jahre 2000 überlegt hatten, eine Fachzeitschrift für Qigong und Taijiquan ins Leben zu rufen, war es uns wichtig, die Menschen zu erreichen, die sich in diesen Lebenskünsten üben. So kam uns die Idee der »Kooperations-Partnerschaften« und wir haben Schulen, Institute, Gesellschaften, Vereine, Verbände angeschrieben, ob sie nicht das TQJ für ihre Schüler*innen oder Mitglieder beziehen möchten.
Diese Idee traf auf eine erfreulich große Resonanz und stärkte uns in unserem Vorhaben, diese Fachzeitschrift zu machen. Und ich sage es ganz klar: Hätten wir am Anfang, bevor es überhaupt das erste Heft gab (!), nicht diese Unterstützung unserer Kooperations-Partner*innen gehabt, wären wir dieses Wagnis nicht eingegangen. Und auch während der gesamten 20 Jahre waren sie eine wichtige Säule dieser Zeitschrift – und sind es weiterhin! Liebe Koop-Partner*innen, vielen, vielen Dank an Euch für Eure Unterstützung!“
Genauso großer Dank gilt unseren (treuen) Abonnent*innen und Käufer*innen. Rund 150 Menschen hatten bereits auf unsere Ankündigung, dass wir das TQJ herausbringen wollen, ein Abo abgeschlossen. Auch dieses Vertrauen hat uns sehr motiviert. Und ohne Abos und den freien Verkauf würde das TQJ natürlich nicht existieren können. Deshalb auch: vielen, vielen Dank an Euch alle!
Und natürlich auch unseren Inserent*innen, die mit ihren Anzeigenaufträgen ebenfalls einen enormen Teil zum Gelingen des TQJs beigetragen haben und beitragen, möchte ich danken: vielen, vielen Dank!
Und nicht zuletzt auch allen Autor*innen, ohne die es das TQJ als Fachzeitschrift sowieso nicht geben würde. Ohne deren Wissen und die Bereitschaft, dieses zu teilen, könnte es uns nicht geben: vielen, vielen Dank!
Und die fünfte Säule, auf der das TQJ steht und ohne die es eh nicht gehen würde, sind die angestellten und freien Mitarbeiter*innen, in der Redaktion, im Büro, in der Anzeigenakquise, in der Grafik/Layout, die Rezensent*innen, die Informant*innen, die Ratgeber*innen und manche mehr. Auch ihnen sage ich vielen, vielen Dank.
Auf fünf Säulen fußt das TQJ, merke ich gerade. Das hatte ich mir bis eben so nicht klar gemacht. Quasi die fünf Elemente des TQJ. Welche Säule ist nun Holz, Feuer, Erde, Metall oder Wasser? Diese Zuordnung überlasse ich Euch und Euren Gedankenspielen. Mir reicht an dieser Stelle das Wissen, dass das TQJ fünf Elemente hat. Und ich bin stark dafür, dass diese schön im nährenden Kreislauf miteinander in Verbindung stehen.
Okay, ich weiß, die anderen Kreisläufe gibt es auch, sie gehören zum Leben dazu und haben ihre Wichtigkeit. Alle zusammen ergeben das Ganze. Wir sollen daran arbeiten, dass alle in Harmonie miteinander sind. Deswegen wird es immer Wandel geben, beim TQJ und seinem Editorial ebenso wie im übrigen Leben.
Einen schönen Spätsommer wünscht Euch
PS: Der Schnutenpulli im letzten Editorial war eine Fotomontage, manche Leser*innen haben nach ihm gefragt.