TQJ 2/2016

Inhaltsverzeichnis

Taiji: Faszination und Motivation – Ergebnisse einer Online-Befragung
Von Peter Kuhn, Timo Ebner, Theresa Mildner, Sebastian Münzel, Donata Potthoff und Hannes-Jakob Wackerbarth

2014 führte ein Forscherteam der Kommission Kampfkunst und Kampfsport eine Online-Befragung durch, die herausfinden sollte, was Taiji-Übende am Taijiquan fasziniert und was sie motiviert dabeizubleiben. Peter Kuhn, der Leiter des Projekts, stellt die Studie und ihre Ergebnisse vor, die zu beiden Bereichen ein breites Spektrum aufweisen. Auch von Teilnehmenden geäußerte Kritikpunkte werden dabei aufgegriffen.
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Vom Dao bewegt – Die Bedeutung des Daodejing für die Praxis des Qigong
Von Ansgar Gerstner

Die alten daoistischen und buddhistischen Traditionen, aus denen das heutige Qigong entstanden ist, gingen von einem ganzheitlichen Ansatz aus, der helfen sollte, Verstrickungen zu erkunden und zu lösen. Erkenntnis, Selbsterkundung und die Entfaltung der Persönlichkeit spielten daher eine wichtige Rolle. Von diesem Ausgangspunkt aus erläutert Ansgar Gerstner Konzepte wie das des vorbildhaften Shengren, des »Menschen des Einklangs«, der Stille und Leere, des Wuwei und der Fürsorglichkeit, die eine bedeutende Rolle im Daodejing spielen und großen Einfluss auf unsere Übungsmethoden haben. Letztlich geht es darum, in Harmonie mit der Umgebung zu leben und sich als Teil der Einheit zu verstehen.

Vierzig Jahre chinesische Unterrichtserfahrung
Interview mit Jian Guiyan 

Frau Jian Guiyan unterrichtet seit vielen Jahren im deutschsprachigen Raum Taijiquan und genießt auch in China für ihren Unterricht große Anerkennung. Im Interview mit Klemens Speer und Kim Lühmann spricht sie über ihre persönlichen und fachlichen Hintergründe, die sie zu einer so bekannten Lehrerin werden ließen, die von ihr entwickelten Fächerformen sowie das Unterrichten in China und in Deutschland.

Dem Yin folgen – Lotusblüten Qigong als Qigong-Weg für Frauen
Von Petra Hinterthür

Zwar sind die Mehrzahl der Qigong-Praktizierenden bei uns Frauen, doch die meisten Überlieferungen stammen von Männern. Damit werden teilweise auch eine bestimmte Sicht auf die Übungspraxis und eine Herangehensweise tradiert, die den Bedürfnissen von Frauen nicht unbedingt entsprechen. Petra Hinterthür hat aus ihrer langjährigen Erfahrung als Qigong-Lehrerin mit dem Lotusblüten Qigong einen betont weiblichen Übungsweg entwickelt. Dabei geht es weniger um neue Formen, sondern vor allem eine Yin-betonte Übungsweise und die Ermutigung an Frauen, im Kontakt mit ihrem Herzen und ihrer inneren Weisheit ihren eigenen Qigong-Weg zu gehen.

Kaiserin, Kanzler und Minister – das Organnetzwerk der Körperlandschaft und seine Funktionen in Bezug zu Qigong und Taijiquan
Teil 5: Gallenblase und Niere
Von Joachim Stuhlmacher 

In seiner Serie zu den Organfunktionskreisen auf der Basis Han-zeitlicher Quellen geht Joachim Stuhlmacher in dieser Ausgabe auf die Organnetzwerke Niere und Gallenblase ein. Die Nieren stehen als Speicher des ererbten Yuanqi in enger Verbindung mit allem, was uns von unseren Vorfahren mitgegeben wurde, und sind wesentlich für die Gesundheit unserer Knochen. Eine korrekte und intensive Beinarbeit stärkt unsere Basis und die Nierenfunktionen. Die Gallenblase steht für den Mut, unser inhärentes Potenzial im Leben zu verwirklichen.


Zur Sprache gebracht: „Anhaften“ – gut oder schlecht?
Kolumne von Dietlind Zimmermann

 

Coverbild: Loni Liebermann

TQJ 2/2016
Mai – Juli 2016